Mark 4

Datum: 25.3.2000 Stelle: Markus 4:1-20 Arbeit für SEIN Reich geschieht teilweise im Raum-Zeit-Kontinuum, und hier sind natürliche Mittel und Anstrengungen gefordert (der HERR verwandte ein Schiff auf dem See, um besser sprechen zu können; er sprach selbst; auch müde wurde der HERR einmal bei SEINER Arbeit. Und in dieser natürlichen Arbeit für SEIN Reich hat auch die technische Unterstützung der Mission ihren Platz.). Und teilweise geschieht die ReichGottesArbeit durch Wunder und göttliche Wirkungen. Anhand welchen Kriteriums kann man entscheiden, welche Arbeit wie erledigt werden soll? Datum: 5.4.2000 Stelle: Markus 4: 21-34 Wer ist mit dem »Licht« in V.21 gemeint? Mt.5,15 macht dieselbe Aussage, sagt aber dazu, wer das Licht der Welt ist: »Ihr seid das Licht der Welt.« (Mt.5,14). Wir, Jesu Nachfolger sind also das Licht der Welt und haben deshalb die Aufgabe, unser Licht nicht zu verdecken, sondern »allen zu leuchten, die im Hause sind.« (Mt. 5,15), das ist, unsere guten Werke öffentlich und sichtbar zu tun, damit die, die es sehen, den Vater im Himmel preisen (Mt.5,16). Christen dürfen sich demzufolge nicht von der Welt abschotten, sonst wird man ihre guten Werke kaum beobachten können. Gute Werke vor den Menschen (d.h., öffentlich) zu tun, heißt nicht, sie zu tun, um von den Menschen gesehen zu werden - ersteres sollen wir tun (Mt.5,16), letzteres nicht (Mt.6,1), denn dann haben wir für unsere Werke keinen Lohn mehr von Gott. Unterscheidung beider Einstellungen: gute Werke vor den Menschen führen die Menschen dazu, Gott zu preisen, denn aus SEINER Macht geschehen diese Werke; gute Werke, um von den Menschen gesehen zu werden, führen die Menschen dazu, den Täter dieser Werke zu preisen. Suchen wir mit unseren guten Werken Gottes Ehre oder unsere eigene? Wenn wir immer noch eigene Ehre mit unseren guten Werken suchen, so ist es besser, diese im Verborgenen zu tun (Mt.6,3.4), denn so bleibt der Lohn von Gott erhalten. Bemerkt man also, dass man seine guten Werke zur Selbstauferbauung und nicht zu SEINER Ehre tut, so ist die Lösung nicht, die guten Werke gar nicht mehr zu tun, sondern sie im Verborgenen zu tun (was eigene Ehre ausschließt) und später wenn möglich so, dass sie öffentlich sind und zu SEINER Ehre dienen. An diesem Beispiel zeigt sich, dass Gott nicht die Motivationen beurteilt, sondern die Tat, denn diese zeigt auch die wahre Motivation: wenn ein Mensch gern geehrt würde für seine guten Taten, aber in Gehorsam gegen Gott diese Taten im Verborgenen tut, so zeigt dieses Handeln, dass er nicht eigene Ehre sucht, und er behält seinen Lohn von Gott (Mt.6,3.4). Datum: 6.4.2000 Stelle: Markus 4: 35-41 V. 36 »wie er da in dem Schiffe war« bezieht sich auf Mk.4,1, wo gesagt wird, dass Jesus die Volksmenge vom Ufer aus lehrte. Der Bericht von der Stillung des Sturmes zeigt das Verhältnis im Einsatz natürlicher, technischer Mittel und von Gottes Kraft im Reich Gottes: Technik wird ganz natürlich und selbstverständlich verwendet, auch der HERR selbst gebrauchte Technik, indem ER ein Schiff benutzte, um den See Genezareth zu überqueren. So sollte Technik auch in der Mission selbstverständlich eingesetzt werden, nichts Besonderes sein, sondern ein reines Werkzeug. Doch sind technische, natürliche Mittel auch natürlich begrenzt, sie reichen nicht aus in der Arbeit für SEIN Reich: Schon ein Sturm zeigte die Begrenztheit, das Nicht-Hinlangen der technischen Mittel (V. 37.38). Durch Gottes Kraft wurde dieses Problem gelöst, diese Gefahr gebannt: Der HERR stillte den Sturm. Jemand, der in der technischen Unterstützungsarbeit für SEIN Reich steht, sollte sich also nüchtern sehen, dass Technik und natürliche Mittel ihre Berechtigung in der alltäglichen Arbeit in SEINEM Reich haben, aber nicht alle Probleme lösen können; die Arbeit in Gottes Reich ist bei allen technischen Möglichkeiten immer noch auf unseren HERRN angewiesen. Also, durch Technik soll getan werden, was so getan werden kann, darüber hinaus darf man sich an seinen HERRN wenden, wenn man selbst mit seiner Weisheit am Ende ist. Gottes Wirken in für uns unlösbaren Problemen führt uns zu Ehrfurcht vor IHM (V. 41), und das ist angemessen und gut für uns. Des HERRN Fragen in V.40 (»Was seid ihr so furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben?«) zeigen, auf welche Art wir uns bei für uns unlösbaren Problemen an IHN wenden sollen: ohne Furcht und im Glauben, also mit der Sicherheit, dass ER in diesem Problem helfen wird. Also auch wieder ganz natürlich. Oder meint der HERR, dass sich SEINE Jünger hier gar nicht an IHN hätten wenden sollen? Hatte ER doch gesagt »Lasset uns hinüberfahren!« (V. 35), also sollten SEINE Jünger glauben, dort auch anzukommen. Aber ohne SEINE Hilfe, wenn die Technik versagt? Nein, sondern mit SEINER Hilfe und in SEINER Kraft.
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